Millionen Menschen leiden unter Haarausfall. Viele Männer kennen das unbefriedigende Gefühl, wenn sich im Spiegel erste Geheimratsecken zu erkennen geben und sich im Abfluss die Haare häufen.
Die Ursache des Haarausfalls ist in den meisten Fällen erblich bedingt; diese Form trägt die medizinische Bezeichnung „androgenetischer Haarausfall“. 50 % der über 50-Jährigen und etwa 30 % der über 20-Jährigen sind davon betroffen.
Die „hohe Stirn“ zieht sich langsam immer weiter nach hinten über den gesamten Kopf durch. Gleichzeitig kann der Hinterkopf zunehmend Haare verlieren, was sich in Form einer so genannten Tonsur nach vorne ausweitet. Die Haare gehen folglich entweder stellenweise oder am gesamten Kopf aus.
Der erblich bedingte Haarausfall wird durch ein überfunktionierendes Enzym, die so genannte 5-alpha-Reduktase, verursacht: Sobald das männliche Hormon Testosteron mit Haarfollikel in Berührung kommt, wird es von dem Enzym in eine unerwünschte Form umgebaut, welches die Haarbildung der Follikel beeinträchtigt.
Beim erworbenen Haarausfall sind die Ursachen vielfältig. Sie können unter anderem auf die Einnahme von Medikamenten, auf eine Schwermetallbelastung, auf Entzündungen oder Allergien der Haut oder auf Fehlernährung und einen damit verbundenen Vitalstoffmangel zurückzuführen sein.
Um dem Haarausfall entgegenzuwirken, gibt es heute zahlreiche Therapiemöglichkeiten. Die Sorge um einen möglichen krankhaften Haarausfall ist jedoch in einigen Fällen unbegründet: Der Ausfall von 40 bis 100 Haaren täglich gilt als normal.