Ultraschall-Elastographie
Bei der Ultraschall-Elastographie handelt es sich um ein neues diagnostisches Verfahren der Urologie, welches unter anderem zur genaueren Tumordetektion bei einem Verdacht auf ein Prostatakarzinom eingesetzt werden kann.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Die Ultraschall-Elastographie zum Nachweis von Tumoren der Prostata stellt eine sehr spezifische Methode dar. Durch dieses Verfahren bei der transrektalen Untersuchung wird nicht nur eine Vergrößerung, sondern auch eine unterschiedliche mechanische Härte des Prostatagewebes visualisiert.
Die Methode wird jedoch nicht allein herangezogen.
Durch die Kombination der Ultraschall-Elastographie mit der Auswertung von PSA-Werten und weiterer diagnostischer Verfahren wird die Genauigkeit der Diagnostik im Vergleich zur digitalen Prostatauntersuchung (Tastuntersuchung) signifikant erhöht.
Das Verfahren stellt ein nicht-invasives Verfahren dar, für das keine Vorbereitungsmaßnahmen vom Patienten durchzuführen sind.
Das Verfahren
Das Funktionsprinzip der Ultraschall-Elastographie beruht auf dem Nachweis einer Elastizitätsveränderung des Gewebes. Dies kann primär auf eine neoplastische Veränderung (krebsbedingte Neubildungen) hinweisen.
Mit Hilfe der Elastizitätsuntersuchung werden die sich unterscheidenden mechanischen Härtegrade des Prostatagewebes differenziert.
So lassen sich Sonographie-Aufnahmen bei einer definierten Kompression erstellen, sodass eine aussagekräftige Beurteilung des Gewebes möglich wird.
Besonders bei der Prostatadiagnostik ist es entscheidend für die Aussagekraft des Verfahrens, dass lokale Verhärtungen präzise sichtbar gemacht werden können, um eine genaue Abgrenzung von physiologischem Gewebe und krankhaft verändertem Gewebe zu ermöglichen.
Ihr Nutzen
Die Ultraschall-Elastographie optimiert die allgemeine Prostata-Vorsorgeuntersuchung. Dies insbesondere bei unklaren Befunden des üblichen transrektalen Ultraschalls, des PSA-Wertes und vor der bzw. bei der Prostatabiopsie.