Mitesser, auch als Komedonen bekannt, sind erweiterte Haarkanäle beziehungsweise Haarfollikel, die mit Keratin und Talg gefüllt sind.
Man unterscheidet zwei Arten der Mitesser:
- Whitehead – heller, geschlossener Mitesser
- Blackhead – offener Mitesser
Mitesser treten zumeist im Gesicht auf, entweder allein oder in Zusammenhang mit einer Akne.
In der Haut befinden sich die so genannten Haarkanäle (Haarfollikel), aus denen die feinen Gesichtshaare herauswachsen. Im Inneren dieser Kanäle liegen die Talgdrüsen. Diese Drüsen produzieren Talg, der über den Haarkanal an die Hautoberfläche abgegeben wird, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen.
Wenn der Haarfollikel verstopft wird, beispielsweise durch winzigste Hautpartikel, bilden sich Mitesser. Die Talgdrüse wird verschlossen, der Talg kann nicht mehr abgegeben werden, wodurch der Follikel anschwillt. Normalerweise liegen auch im Inneren der Drüse so genannte Hornlamellen, die dafür sorgen, dass der Talg abgeleitet wird. Durch die große Talgmenge werden die Hornlamellen jedoch so zusammengedrückt, dass sie verhärten und ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können – es ist ein Mitesser entstanden.
Die Mitesser sind zunächst noch geschlossen und werden als Whitehead bezeichnet, da sie einen weißen Kopf besitzen. Öffnen sich die Mitesser, färbt sich ihre Oberfläche durch die Reaktion des Hautfarbstoffes Melanin mit Luft, Licht und Bakterien schwarz, sie werden dann als Blackhead bezeichnet.
Bei einer fachgerechten Behandlung wird zunächst die Haut aufgeweicht – mittels Kompressen oder Dampfbädern. Dadurch löst sich die oberste Hornschicht, und der Mitesser kann dann mit speziellen Hilfsmitteln entfernt werden. Eine anschließende Behandlung mit desinfizierenden Mitteln tötet eventuell noch vorhandene Bakterien ab und beugt so einer Neubildung vor.
Mitesser sollten nicht selbst entfernt werden. Das „Herumdrücken“ sorgt dafür, dass sich die Bakterien weiter ausbreiten, und kann zu schmerzhaften Entzündungen führen.